Dienstag, 3. April 2012

Stephan M. Rother - Ich bin der Herr deiner Angst

Zum Buch:
Ich bin der Herr deiner Angst von Stephan M. Rother
Erschienen im ro ro ro Verlag.
572 Seiten.
Ein Thriller, den ich bei vorablesen.de gewonnen habe.
Preis liegt bei 9,99€

Inhalt:
"In unserem Job bekommt man eine Menge Tote zu sehen. Das Bild aber, das sich uns hinter der Tür im "Fleurs du Mal" bot, wird mich bis ans Ende meines Lebens begleiten. Viele unserer Leichen sehen so aus, als würden sie schlafen. Das war hier nicht der Fall.

Ein in jeder Hinsicht verstörender Mord führt die Ermittler Jörg Albrecht und Hannah Friedrichs ins Hamburger Rotlichtviertel: Das Opfer war ein Kollege, und es wird nicht das letzte sein. 
Die Taten nehmen an Grausamkeit zu. Und alle haben sie mit den dunkelsten Geheimnissen der Opfer zu tun, ihrer größten Angst.
Irgendwann keimt in Albrecht eine Erinnerung: der Traumfänger-Fall. Seit dreißig Jahren schlummert er in den Akten. Seit dreißig Jahren sitzt der Täter in der Psychiatrie. Wie es scheint, hat der Albtraum gerade erst begonnen..."

Meine Meinung:
Wie gesagt, habe ich das Buch bei vorablesen.de gewonnen. Die Leseprobe war unglaublich spannend und ich war sehr interessiert, wie der Thriller weiter- bzw. ausging.
Zum Inhalt brauche ich gar nicht mehr viel sagen, der Klappentext sagt ja schon sehr viel aus. Was mich persönlich gestört hat, war das viele beschreiben. An sich wäre die Geschichte sehr spannend gewesen und man hätte viel daraus machen können, leider wurde so viel um den heißen Brei geredet, dass es zwischenzeitlich enorm langatmig war.
Vor allem die Geschichten der beiden Ermittler, die nichts konkretes mit dem Fall an sich zu tun hatten, haben hier doch eher gestört als gefallen.

Die Ermittler an sich waren mir recht sympathisch, allerdings fand ich, waren in dieser Geschichte zu viele Charaktere enthalten. Andauernd kamen neue Gesichter und irgendwann wusste man nicht mehr genau, wer nun zu wem gehört.

Was mich am meisten gestört hat, war der Erzählerwechsel. An sich sehr gut, weil es die Geschichte interessanter macht, allerdings war hier für mich immer erst sehr spät zu erkennen, wer nun gerade erzählt. So las ich im Glauben, Jörg Albrecht würde erzählen, obwohl es doch Hannah Friedrichs war. Schade.

Die Auflösung war für meinen Geschmack auch nicht spannend genug, natürlich gab es die große Wende, aber irgendwie hatte man so etwas schon im Hinterkopf, wenn auch nicht ganz so speziell wie in diesem Fall.
Am besten gefiel mir der allerletzte Abschnitt. Das war wirklich ein sehr gutes Ende.

Fazit:
Ein Thriller, der zwar an manchen Stellen spannend ist, aber dennoch viel an Fahrt verliert, da die Geschichte zu lang erzählt wird. Man hätte definitv mehr daraus machen können. Aber dennoch kann man sich diesen Thriller ruhig durchlesen. Wer auf richtigen Nervenkitzel steht, ist hier allerdings falsch.
Ich würde "Ich bin der Herr deiner Angst" 3 von 5 Punkten geben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen