Donnerstag, 5. April 2012

Jay Asher - Tote Mädchen lügen nicht

Zum Buch:
Tote Mädchen lügen nicht von Jay Asher
Erschienen im cbt Verlag
283 Seiten
Ein Roman, den ich bei meinbuch-deinbuch ertauscht habe
Preis liegt bei 9,99€

Inhalt:
"Man kann die Zukunft nicht stoppen, man kann die Zeit nicht zurückspulen - doch wer auf Play drückt, erfährt die Wahrheit.

Als Clay aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit 13 Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf "Play" - und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat.

Mit Hannahs Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe sind es, die zu ihrem Selbstmord geführt haben, dreizehn Personen, die daran ihren Anteil haben.

Clay ist einer davon..."

Meine Meinung:
Nachdem ich von diversen Personen nur gutes über diesen Roman gehört habe, dachte ich mir, ertausche ich ihn mir doch einfach mal. Normalerweise bin ich eher der Thrillerfan, doch es gibt bestimmte Jugendromane, die ziehen einen einfach in den Bann, so wie dieser.

Die Geschichte an sich ist hart. Ein junges Mädchen nimmt sich das Leben. Um sich zu erklären erzählt sie ihre Geschichte. Ihre Geschichte, in der 13 Personen eine wichtige Rolle spielten. Und genau diese 13 Personen werden ihre Geschichte erfahren.

Die Idee mit den Kassetten gefiel mir ungemein. So erzählt die bereits gestorbene Hannah ihre Geschichte und nebenbei erfährt man die Gefühle und Gedanken von Clay. Man überlegt die ganze Zeit wann er an der Reihe ist und welche Rolle er in dieser ganzen Geschichte spielt. Clay ist eine unglaublich sympathische Figur, mit der man im kompletten Roman mitfühlt.
Um die Idee mit den Kassetten zu festigen, hat der Autor es eingebaut wenn Clay die Kassette abspielt, sie unterbricht, sie stoppt, sie wechselt. Die Kapitel sind nach der Anzahl der Kassetten geordnet.

Ich muss sagen, ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen komplett gelesen. Ich konnte nicht mehr aufhören. Ich wollte wissen was passiert ist. Und ich habe mit Clay und Hannah gelitten. Man fühlt sich in die Geschichte so eingebunden, da man gewisse Begebenheiten auch aus seiner Jugend kennt. Denn jeder hat sich als Jugendlicher schon einmal schlecht gefühlt, weil Sachen passiert sind, die man so nicht haben wollte. Genauer möchte ich nicht darauf eingehen, da ich sonst zu viel vom Inhalt verraten würde. Aber ich denke, wer dieses Buch gelesen hat, wird wissen was ich damit meine.

Das Ende war okay, aber für meinen Geschmack nicht ausdrucksstark genug. Aber was das Ende eines Buches angeht bin ich schon etwas schwierig ;) Auch wenn ich die Idee an sich sehr schön finde.

Fazit:
Ich kann das Buch dennoch jedem empfehlen. Ob Teenager oder Erwachsener. Das Thema Selbstmord ist sehr heikel, es wird aber viel zu sehr darüber geschwiegen.
Trotz des brisanten Themas ist das Buch sehr gut geschrieben. Vor allem sehr einfühlsam.
Man fängt einfach an nachzudenken. Und genau das finde ich an einem Buch sehr schön. Wenn es einen dazu bringt, Sachen zu überdenken.
Ich gebe "Tote Mädchen lügen nicht" sehr verdiente 4 von 5 Punkten.

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