Freitag, 25. Juli 2014

Richard Laymon - Night Show

Zum Buch:
Night Show von Richard Laymon
Erschienen im Festa Verlag 
 
309 Seiten
Ein Roman, den ich mir in der Mayersche gekauft habe
Regulärer Preis: 12,80€
ISBN: 978-3-86552-204-7

Über den Autor (lt. Klappentext): 

Richard Laymon wurde 1947 in Chicago geboren und studierte in Kalifornien englische Literatur. Er arbeitete als Lehrer, Bibliothekar und Zeitschriftenredakteur, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete und zu einem der bestverkauften Spannungsautoren aller Zeiten wurde. 2001 gestorben, gilt Laymon heute in den USA und Großbritannien als Horror-Kultautor, der von Schriftstellerkollegen wie Stephen King und Dean Koontz hoch geschätzt wird.
 
Inhalt (lt. Klappentext):
"Tony hält es für eine ziemlich coole Idee, seine Schulkameradin Linda eine Nacht lang in einer alten Villa, in der es angeblich spuken soll, einzuschließen. Welche Todesängste die hübsche Cheerleaderin in den folgenden Stunden aussteht, ahnt er nicht. 

Als er nach dem High-School-Abschluss nach Hollywood zieht, um bei der Königin der Horrorfilm-Spezialeffekte, Dani Larson, als Lehrling anzuheuern, hat er den Vorfall längst verdrängt. 
Linda dagegen wird für den Rest ihres Lebens nicht vergessen können, was damals passiert ist - und schmiedet grausame Rachepläne, gegen die selbst der schlimmste Splatterstreifen harmlos ist."

Meine Meinung:  
"Night Show" ist ja bei weitem nicht mein erster Laymon, aber mein erster aus der Festa-Reihe. Mich hat der Klappentext total angesprochen und da ich von Laymon ja bisher begeistert war, durfte das Buch schließlich bei mir einziehen.

    
Die Geschichte ist im Klappentext zwar beschrieben, aber wie ich finde nicht richtig. Natürlich geht es um Linda, die in einem angeblichen Spukhaus Todesängste erleidet und danach Rachepläne schmiedet. Aber dieser Part der Geschichte ist enorm klein. Man hat im Klappentext den Eindruck, dass dies die vordergründige Geschichte ist. Das ist aber die Geschichte von Tony und Dani. Auch hier ist der Klappentext nicht korrekt. Dani ist insgesamt ganz klar der Fokus des Buches.
  

Die Personen sind irgendwie etwas flach. Das ist bei Laymon nichts neues, aber hier sind sie zum Teil wirklich enorm nichtssagend. Dani ist gott sei Dank als Hauptcharakter auch recht sympathisch auch wenn man im Grunde kaum was von ihr erfährt (außer natürlich detailgetreue Beschreibungen ihrer Brüste :D). Tony fand ich allerdings ganz schlimm. Absolut unglaubwürdig dargestellt. So verschroben kann ich mir einen Menschen gar nicht vorstellen. Wobei es mich leider auch nicht wundern würde wenn es doch solche Menschen geben würde.  

Der Verlauf ist leider nicht wirklich spannend. Es plätschert sehr vor sich hin. Irgendwie kann hier keine Spannung aufgebaut werden, auch wenn manche Szenen durchaus vielversprechend anfangen.


Das Ende ist schon echt lahm. Also da hätte ich mir ja nun wirklich viel mehr gewünscht.     

Der Schreibstil von Laymon ist im Grunde sehr speziell und ich finde ihn eigentlich toll. Aber hier ist alles so anders. Ich hatte zwischendurch das Gefühl bei Shades of grey vs. Scream zu stecken. Sonst ist Laymon bei seinen sexuellen Anspielungen sehr platt, hier aber so ausschweifend. Ich denke aber, dass das einfach nur ein Ausreißer war. Was mich aber am meisten gestört hat waren Fehler. Einmal wurden sogar die Namen Linda und Dani verwechselt. Und das sollte nicht vorkommen. Außerdem wurde einmal eine Szene so schlecht und abrupt abgebrochen, dass ich das Gefühl hatte mir würde eine Seite des Buches fehlen.


Das Cover ist eigentlich gut gewählt aber komplett anders als die anderen von Laymon aus dem Heyne Hardcore Verlag. Das finde ich vom optischen in meinem Bücherregal nicht so toll ;) Aber da habe ich einfach einen Spleen.


Fazit:
Leider leider hat mich "Night show" von Laymon so gar nicht mitgerissen. Die Story war zu platt und langweilig, der Klappentext verspricht zu viel was nicht eingehalten wird. Außerdem war der Schreibstil doch anders als sonst. Ich bin mir aber sicher das es nur eine Ausnahme war, denn meine anderen 4 von Laymon waren super! Bei diesem kann ich allerdings nur magere 2 von 5 Punkten geben.

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