Sonntag, 13. Juli 2014

Jack Kilborn - Das Hotel

Zum Buch:
Das Hotel von Jack Kilborn
Erschienen im Heyne Verlag
 
382 Seiten
Ein Roman, den mir eine Freundin empfohlen hat
Regulärer Preis: 8,99€
ISBN: 978-3-453-52883-3

Über den Autor (lt. Klappentext): 

Hinter dem Pseudonym Jack Kilborn verbirgt sich ein bekannter amerikanischer Drehbuch- und Thrillerautor. Sein hochgelobter erster Horrorroman Angst ist in den USA bereits Kult. Der Autor lebt und arbeitet in der Nähe von Chicago.
 
Inhalt (lt. Klappentext):
"In der idyllischen Abgeschiedenheit der Hügel West Virginias liegt das Rushmore Inn, ein kleines familienbetriebenes Hotel. Im Rushmore Inn wird Service noch großgeschrieben, denn hier kümmert man sich um seine Gäste. Mit Haut und Haaren. Im wahrsten Sinne des Wortes..."

Meine Meinung:  
"Das Hotel" ist der erste Roman, den ich von Jack Kilborn lese. Eine Freundin, die ebenfalls sehr gerne Thriller und Krimis liest hat mir diesen empfohlen. Da ich sowieso schon des öfteren einen Blick darauf geworfen hatte, wollte ich ihn nun dann wirklich mal lesen.

    
Die Geschichte ist die Geschichte des Rushmore Inn und mehrern Grüppchen die dort landen. Im Grunde werden zuerst mehrere Geschichten erzählt, die nach und nach zusammengeführt werden. Man merkt aber sehr schnell, dass im Rushmore Inn definitiv vieles falsch läuft.
  

Es gibt eine Menge Personen. Wirklich viele. Viele Gute und viele Böse. Von den "Guten" erfährt man recht viel und lernt sie gut kennen, so dass man dort keine Schwierigkeiten hat sie auseinander zu halten. Darüberhinaus sind es alles extrem unterschiedliche Charaktere. Das macht es noch einfacher. Bei den "Bösen" finde ich es allerdings extrem schwierig zu behalten wer wer ist. Das ist aber bei der Geschichte gott sei Dank nicht hinderlich. 

Der Verlauf ist gut gewählt. Man lernt zuerst die Leute etwas kennen, es spitzt sich alles langsam zu und man muss schauen, dass man irgendwie aus diesem Albtraum entkommt. Dabei laufen die Geschichten immer mehr zusammen. Es gibt auch viele gute Wendungen. Eine war für mich so überraschend, dass ich echt gestaunt hab. Jack Kilborn wechselt viel zwischen Spannung, Grusel und Ekel. Dabei wird er aber nie vulgär oder sonderlich blutig. Er kann allein durch seine reinen Beschreibungen Gänsehaut verursachen. Manchmal lahmt die Geschichte etwas zwischendurch, aber das gibt sich schnell wieder.

Das Ende hat mich jetzt nicht ganz so umgehauen. Mir hat da irgendwie noch etwas mehr Spannung gefehlt.   

Der Schreibstil ist wie ich schon sagte wirklich gut. Jack Kilborn kann toll beschreiben und einem so immer wieder einen Schauer verpassen. Er beschreibt zum Teil sehr detailliert, was manchmal ruhig etwas abgekürzt hätte sein können. Aber gut.  


Das Cover gefällt mir total. Vor allem die Schrift des Titels.

Fazit:
Ein gelungenes gruseliges Buch was man durchaus lesen kann. Er reiht sich schon ein in die Reihe mit Richard Laymon und Jack Ketchum, auch wenn ich beide noch einen ticken besser als Kilborn finde. Nichtsdestotrotz werde ich noch weitere Romane von ihm lesen und bin gespannt was er sonst so auf Lager hat. Wer Lust hat sich auch mal ohne großartig slasherhaftes Blutvergießen zu gruseln ist hier richtig. Auch wenn ich lügen würde wenn ich sagen würde es gäbe kein Blut. ;) Ich vergebe insgesamt gute 3 1/2 von 5 Punkten.

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