Dienstag, 22. Juli 2014

Jack Ketchum - Evil

Zum Buch:
Evil von Jack Ketchum
Erschienen im Heyne Hardcore Verlag 
 
334 Seiten
Ein Roman, den ich mir gekauft hab
Regulärer Preis: 8,95€
ISBN: 978-3-453-67502-5

Über den Autor (lt. Klappentext): 

Jack Ketchum ist das Pseudonym des ehemaligen Schauspielers, Lehrers, Literaturagenten und Holzverkäufers Dallas Mayr. Seine Horrorromane zählen in den USA unter Kennern neben den Werken von Stephen King oder Clive Barker zu den absoluten Meisterwerken des Genres, wofür Jack Ketchum mehrere nahmhafte Auszeichnungen verliehen wurden.
 
Inhalt (lt. Klappentext):
"Die USA in den 50er-Jahren. Nach außen hin eine heile Welt, doch inmitten der amerikanischen Vorstadtidylle wird ein Junge mit unvorstellbaren Grausamkeiten konfrontiert."

Meine Meinung:  
"Evil" ist bereits mein zweites Buch von Jack Ketchum. Dieses hier habe ich mir ausgesucht, weil ich viel "positives" darüber gehört habe. Positiv im Sinne von hart. Außerdem soll es auf einer wahren Begebenheit beruhen. Dadurch wollte ich es gerne lesen. Das klingt irgendwie alles etwas komisch. Aber ich hoffe man weiß wie es gemeint ist.

    
Die Geschichte spielt in den 50er Jahren und erzählt die Geschichte aus der Sicht eines Jungen, der früh mit enormer Gewalt in Berührung kommt und selbst für sich herausfinden muss was es mit ihm macht. Gefällt es ihm? Macht es ihm Angst? Erregt es ihn? Möchte er sich dagegen auflehnen?
  

Die Personen sind gut beschrieben und man merkt bei manchen direkt, dass da etwas böses in ihnen schlummert. Genau beschreiben kann ich diese Personen gar nicht, da sie zum Teil so hart sind, dass man gar nichts darüber sagen möchte.  

Der Verlauf ist konstant nach oben. Es fängt alles erst noch recht harmlos und klein an, steigert sich aber immer mehr. Zwischendurch fragt man sich wirklich wie Menschen so grausam sein können und wie manche Menschen einfach ohne jegliches Gewissen durch diese Welt laufen können. Wenn man sich vorstellt das dies wirklich passiert ist... schrecklich.  


Das Ende lässt vieles offen.    

Der Schreibstil von Ketchum ist einfach grandios. Mit wenigen, aber gut ausgewählten Worten kann er eine Situation perfekt beschreiben. Man taucht direkt in diese grausame Welt ein. Er braucht dafür aber nicht literweise Blut. Ich finde es beeindruckend wie dieser Mann schreiben kann.


Das Cover ist recht schlicht, aber dennoch vielsagend.




Was ich aber noch bemängeln möchte ist das Vorwort von Stephen King. An sich super interessant, aber er verrät direkt so viel von der Geschichte, dass ich das Vorwort schnell abgebrochen habe. Das muss nicht sein wie ich finde.


Fazit:
"Evil" ist definitiv ein Schocker und äußerst brutal, aber es hat mich insgesamt nicht so gepackt wie "Wahnsinn". Da war ich einfach nur schockiert. Dennoch ist Evil ein Buch welches man gelesen haben sollte. Denn es zeigt hervorragend wie die Welt viel zu oft wirklich aussieht. Nach außen hin alles friedlich und im inneren die totale Hölle. Ich vergebe 4 von 5 Punkten.

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