J.A.Kerley - Krank

Zum Buch:

Krank von J.A.Kerley

Erschienen im Ullstein Verlag

377 Seiten

Ein Thriller, den ich bei vorablesen.de ertauscht habe

Regulärer Preis: 9,99€

Inhalt:

"Wer den Teufel mit dem Beelzebub austreibt endet manchmal in der Hölle!

Eine Frau wird in einem Teich ertränkt, ein Pfarrer qualvoll vergiftet, ein LKW-Fahrer unter seinem Truck zermalmt. Detective Carson Ryder jagt einen Serienmörder, dessen bizarre Mordlust keine Grenzen kennt. Er sieht nur einen Ausweg und bittet heimlich seinen psychopathischen Bruder Jeremy, ein Profil des Mörders zu erstellen. Doch als dieser ihm den entscheidenden Tipp gibt, ist es scheinbar zu spät - Carson wird selbst zum Gejagten."

Meine Meinung:

Krank ist der zweite Teil in der Reihe um Carson Ryder und seinen Bruder Jeremy. Den ersten Teil, Bestialisch, hatte ich bereits gelesen (klick!). Da mir dieser Teil aber nicht ganz sooo gut gefiel, habe ich gehofft, dass der zweite besser wird. Wurde er auch. 

Carson Ryder finde ich wie immer sehr sympathisch und auch Jeremy hat irgendwie etwas, was man auf der einen Seite mag, auf der anderen wieder nicht. Auch in diesem Thriller treten viele sympathische und genauso viele unsympathische Leute auf. Und wieder wirken manche am Anfang eher unsympathisch und mausern sich hinterher noch.

Die Geschichte an sich hatte wirklich großes Potenzial. Zwar erzählt der Klappentext schon recht viel, aber trotzdem nicht zu viel. Kerley hat z.T. wirklich grausige Morde inszeniert, die einem wirklich übel aufstoßen. Aber der wirkliche Nervenkitzel will mal wieder nicht auftauchen. 

Zwischendurch kommt immer mal wieder kurz Spannung auf, aber diese ebbt so schnell ab. 

Auch die Auflösung ist an sich absolut gut gewählt, sie passt perfekt in einen Thriller und lässt einen wirklich erschauern. Aber die Schreibweise nimmt auch hier viel Spannung wieder raus. Das ist so schade, da es ja wirklich eine sehr gut durchdachte Story ist. 

Beim Ende dachte ich kurz: Ah! Jetzt kommt nochmal der kleine Showdown, aber der war mir wieder zu klein. Wobei ich den letzten Gedankengang ganz gut fand. Auch wenn die Geschichte um diesen Gedankengang irgendwann absolut genervt hat.

Fazit:

Definitiv besser als der Vorgänger, aber irgendwie werde ich nicht warm mit der Schreibweise. Nach 2 Büchern war das glaube ich auch der letzte Versuch. Trotzdem gebe ich "Krank" noch 3 1/2 von 5 Punkten.