Zum Buch:
Der Tod macht Schule von Dietrich Faber
Erschienen im rowohlt Verlag
304 Seiten
Ein Roman, den mein Mann auf der Arbeit bekommen hat
Regulärer Preis: 13,95€
Inhalt:
"Kommissar Henning Bröhmann führt mit der Direktorin der Gesamtschule Schotten gerade ein ernstes Gespräch über seine versetzungsgefährdete Tochter, da durchschlägt ein Stein das Fenster des Büros. Nach dem ersten Schrecken wiegelt die Pädagogin ab: Dumme-Jungen-Streich, alles im Griff - Einmischung nicht erwünscht. Kurz darauf ist sie tot. Jemand hat sie brutal erstochen.
Henning ist entschlossen, diesen Fall zu lösen. Dabei herrscht im Kommissariat gerade dicke Luft. Unter anderem muss das Team sich mit einem unsagbar dämlichen Praktikanten herumschlagen, den Polizeipräsident Bröhmann i.R. seinem Sohn ungefragt ins Nest gesetzt hat: Der Mann war Lokaljournalist, und er will den ultimativen Krimi-Bestseller schreiben. Auch privat hat Henning mehr als genug Ärger: mit der immer wilder pubertierenden Tochter, mit deren schmierigem neuen Freund. Und dann ist da noch die Schulpsychologin Stefanie Assmann: sehr klug, sehr attraktiv - man versteht sich gut, ein bisschen zu gut vielleicht, denn Kommissar wie Psychologin sind ja verheiratet. Was für eine Dummheit er begangen hat, wird Henning schlagartig klar, als der mutmaßliche Täter per DNA-Probe ermittelt wird..."
Meine Meinung:
Na das nenne ich mal einen langen Inhalt...
"Der Tod macht Schule" ist der zweite Roman von Dietrich Faber um den Kommissar Henning Bröhmann. Bereits den ersten Teil "Toter gehts nicht (Rezension hier) hat mir unglaublich gut gefallen. Also musste natürlich auch der zweite Teil her.
Die Geschichte ist jetzt nicht super spannend, aber es soll ja auch kein Thriller sein. Bröhmann ermittelt in einem Fall von Mord. Obwohl man vorher nicht im geringsten an so etwas gedacht hat. Es passiert wirklich viel in der Geschichte, viele Wendungen und viele kleinere Handlungen, die doch alle ineinander spielen. Recht schnell kommt man auf die Lösung des Rätsels, obwohl relativ nah am Ende noch einmal eine kleine Wendung kommt.
Die Figuren sind wie bereits im ersten Band toll. Ich mag Henning Bröhmann. Er ist so herrlich normal. Ich kann ihn mir so gut bildlich vorstellen, allein durch seine beschriebene Art, dieses eher lockere, manchmal etwas antrieblose, aber dennoch voll dabei. Auch Melina, seine Tochter, gefällt mir in diesem Roman sehr gut. Berlusconi, der Hund, hat natürlich wieder die besten und lustigsten Parts, irgendwie hätte ich auch gerne so einen benebelten Hund. Doch auch eine neue Person gefiel mir enorm. Und das war der neue Praktikant Manni. Mein Gott, was ein verrückter Kauz.
Dietrich Faber hat es dieses Mal geschickt gemacht und die Geschichte zwischendurch mit Emails seiner Tochter und mit Auszügen aus Mannis Krimi aufgelockert. Auch wenn der Krimi von Manni... gewöhnungsbedürftig ist ;)
Das Ende kam etwas abrupt und mit genau diesem Ende hätte ich nun nicht ganz gerechnet. Aber ich hoffe, es lässt auf einen dritten Teil hoffen, denn ich möchte unbedingt noch viel mehr aus Henning Bröhmanns Leben lesen.
Der Schreibstil war bereits wie im ersten Teil sehr angenehm, recht locker und immer wieder mit kleinen Späßen. Es hat wirklich Spaß gemacht diesen Roman zu lesen. Auch die Kapitel sind angenehm aufgeteilt, viele Abschnitte und die kleinen Unterbrechungen haben einen das Buch ratzfatz lesen lassen.
Fazit:
Wieder einmal ein sehr gelungener Roman von Dietrich Faber. Ich mag seine Art zu schreiben, ich mag die Charaktere, die Geschichte, es passt einfach alles. Und bitte bitte einen dritten Band schreiben! Ich gebe "Der Tod macht Schule" daher wirklich gute 4 1/2 von 5 Punkten.
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