Freitag, 24. August 2012

Nicola Bardola - Schlemm

Zum Buch:
Schlemm von Nicola Bardola
Erschienen im Heyne Verlag
240 Seiten
Ein Roman, den ich einer Arbeitskollegin abgekauft habe
Regulärer Preis: 8,95€

Inhalt:
"Die außergewöhnliche Geschichte eines Abschieds

Elf Tage lang wird Luca noch Sohn sein, Kind seiner Eltern, mit Vater und Mutter, die man jederzeit anrufen kann. Dann werden sie sterben."

Meine Meinung:
Schlemm ist ein Roman, der auf der wahren Geschichte von Nicola Bardolas Eltern beruht, die sich für den Freitod entscheiden.

Was kann man viel über so ein Thema rezensieren?

Ich kann mir nicht anmaßen, darüber irgendwie zu urteilen. Aber ich versuche ein paar Gedanken zusammen zu fassen.

Das Thema ist natürlich schrecklich. Der Tod der eigenen Eltern ist immer  etwas, was einen sehr aus der Bahn wirft, weil die Menschen, die einen aufgezogen haben auf einmal nicht mehr da sind. Im Fall von Nicola Bardola sind es sogar direkt beide Elternteile, die gemeinsam sterben wollen, da der Vater sehr krank ist.

Es wird viel über die Vergangenheit und das Leben der Eltern berichtet, aber auch über den bevorstehenden Freitod und den Monaten danach.

Gerade die letzten Tage der Eltern und der Tag an dem beide sterben ist sehr ergreifend, weil man einfach spürt, dass sie zwar bereit sind, aber dennoch ein wenig Angst oder Unbehagen spüren. Genauso wie man spürt, dass die Kinder zwar die Entscheidung der Eltern akzeptieren, aber dennoch sehr darunter leiden. Absolut verständlich in so einer Situation...

Schwer war für mich nur, dass sehr viel über das Thema Bridge gesprochen wurde, denn das war die Passion des Vaters. Aber das liegt nur daran, da ich kein Bridge spiele und so auch die Regeln nicht verstehe. Im Bridge werden viele Fremdwörter benutzt, die man erstmal verstehen muss, aber das ändert natürlich nichts an dem ernsten Thema des Romans.

Viel mehr möchte ich gar nicht über den Roman sagen. Bei solchen wahren Geschichten komme ich mir immer schlecht vor, wenn ich bewerten soll wie es mir gefiel. Denn wie kann man sagen, dass es einem z.b. nicht gefällt? Das geht meiner Meinung nach bei so einer Geschichte nicht. Man kann höchstens über den Schreibstil des Autors urteilen und der war absolut angemessen.

Fazit:
Nicola Bardola erzählt die Geschichte seiner Eltern und zeigt auch dabei seine eigenen Gedanken und Ängste. Eine Punktevergabe werde ich für diesen Roman nicht geben.

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