Zum Buch:
Das Loch von Richard Laymon
Erschienen im Heyne Hardcore Verlag
523 Seiten
Ein Roman, den mein Freund mitgebracht hat
Regulärer Preis: 9,99€
ISBN: 978-3-453-67626-8
Über den Autor (lt. Klappentext):
Richard
Laymon wurde 1947 in Chicago geboren und studierte in Kalifornien
englische Literatur. Er arbeitete als Lehrer, Bibliothekar und
Zeitschriftenredakteur, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete und zu
einem der bestverkauften Spannungsautoren aller Zeiten wurde. 2001
gestorben, gilt Laymon heute in den USA und Großbritannien als
Horror-Kultautor, der von Schriftstellerkollegen wie Stephen King und
Dean Koontz hoch geschätzt wird.
Inhalt (lt. Klappentext):
"Nach einer höllischen Begegnung mit einem ehemaligen Mitschüler irrt die junge Pamela durch die kalifornische Wüste, bis sie von einem seltsamen Busfahrer aufgelesen wird. Gleichzeitig nimmt der Student Norman zwei Anhalter mit, die sich als eiskalte Psychopathen entpuppen. Alle treffen sich in dem winzigen Kaff Pits, dessen Bewohner auf den ersten Blick ganz nett zu sein scheinen - aber manche Gäste auf der Durchreise zum Fressen gern haben."
Meine Meinung:
"Das Loch" ist mein vierter Roman von Richard Laymon. Auch wenn ich gar nicht genau erklären kann wieso mir seine Romane gefallen, verschlinge ich sie unheimlich. Hier war es nicht anders.
Die
Geschichte ist zuerst in zwei Teile geteilt. Zum einen die Geschichte von Pamela, die durch einen glücklichen Zufall in Pits landet und irgendwann bemerkt, dass etwas nicht ganz normal ist und der Geschichte von Norman, der eher unfreiwillig zwei Anhalter mitnimmt und plötzlich in einem blutigen Albtraum ist.
Die
Personen sind nicht wirklich sympathisch, aber das ist hier auch nicht wirklich die Absicht. Pamela kommt schon sehr sympathisch rüber und behält dies das ganze Buch über. Andere sind eher unsympathisch und manche so unscheinbar, dass man sie direkt vergisst. Zum Teil tauchen Menschen auf, bei denen ich mich frage wieso. Man denkt es passiert irgendetwas und plötzlich sind sie wieder weg. Komisch.
Der
Verlauf ist ein kleines auf und ab. Es wechselt immer zwischen zum Teil extrem krassen Szenen und wiederum sehr ruhigen Szenen. Das macht das lesen angenehm und hält den Leser bei Laune. Der große Showdown ist spannend, aber es endet mir dann doch ein kleines wenig zu abrupt.
Das
Ende passt perfekt zur gesamten Geschichte und lässt einen mit einem leichten Augenzwinkern zurück.
Der
Schreibstil ist halt Laymon. Entweder man mag ihn oder man mag ihn nicht. Ich mag ihn sehr. Was ich immer wieder verblüffend finde, denn in anderen Büchern finde ich dieses vulgäre Rumgehampel grausam. Richard Laymon versteht aber dieses vulgäre zum Teil so zu überspitzen, dass es schon lustig wird. Ich sage es immer wieder: man fühlt sich manchmal so, als hätte ein spätpubertierender die Geschichten gelesen. Manchmal kann man nur den Kopf schütteln. Aber das macht seinen Schreibstil aus. Ich finde ihn einfach super. Darüber hinaus sind die Kapitel schön kurz.
Das
Cover passt genauso hervorragend wie der Titel und reiht sich wunderbar optisch in die Reihe meiner weiteren Laymon Romane.
Fazit:
Fragt mich nicht warum, aber ich liebe die Romane von Richard Laymon. Man kann abschalten, den Kopf schütteln, sich ekeln, lachen... Mir juckt es schon in den Fingern weitere Romane zu kaufen, aber einen habe ich noch von ihm hier, der wird erst gelesen. Probiert Laymon aus! Ich gebe "Das Loch" abgedrehte 3 1/2 von 5 Punkten.
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