Zum Buch:
Die leere Wiege von Ruth Dugdall
Erschienen im Piper Verlag
368 Seiten
Ein Roman, den wir auf der Frankfurter Buchmesse bekommen haben
Regulärer Preis: 9,99€
Inhalt:
"Ist es Liebe? Oder ist es Obsession?
Alles ist friedlich, als Rose gegen vier Uhr morgens das Haus ihrer Freundin verlässt und sich eine Zigarette ansteckt. Die Küchenuhr tickt leise, Emma, die junge Mutter, liegt wie ein blonder Engel schlafend im Bett und Baby Luke schlummert sanft in seiner Wiege. Wenige Stunden später steht das Haus in Flammen. Der kleine Luke erstickt im Rauch. Auf dem Boden neben seiner Wiege: eine Zigarettenkippe..."
Meine Meinung:
"Die leere Wiege" ist wieder einmal ein Roman, der mir bisher gänzlich unbekannt gewesen ist. Doch da der Klappentext sehr gut klang, habe ich dem Buch eine Chance gegeben.
Die Geschichte hat viel Potenzial, wird aber mir persönlich zu schleppend erzählt. Es ist ein stetiger Sprung zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. Das macht aber absolut nichts, denn in fast allen Fällen wird vorher sogar angegeben wo wir uns gerade befinden. Aber auch so merkt man direkt in welcher Zeit man sich gerade befindet.
Die Personen sind alle nichts für mich. Viele sind enorm unsympathisch. Gerade alle Personen, die sich um das Gefängnis drehen. Ich weiß nicht, ob Frau Dugdall damit den harten Alltag dort deutlicher machen wollte.. aber mir hat es nicht so gefallen. Die Hauptcharaktere, allen voran Rose, werden zwar recht gut beschrieben und man erfährt einiges aus ihrem Leben, doch kommt man den Personen nicht so nah. Irgendetwas lässt sie immer sehr weit weg erscheinen.
Der Verlauf der Geschichte ist okay. Langsam kommt man zum genauen Ablauf der Geschehnisse und man erfährt wieso wer was gemacht hat. Nicht alles macht für mich Sinn, aber eine Wendung war auf jeden Fall überraschend. Ansonsten war alles etwas lieblos. Ich meine, in der Geschichte verliert eine Frau unter schlimmen Umständen ihr Kind, aber im Buch kommen die Emotionen so gar nicht rüber. Und das finde ich sehr schade, denn man hätte viel machen können, dass man mit den Personen mitleidet.
Das Ende war okay, aber nicht sehr aufschlussreich.
Der Schreibstil war angenehm, man konnte das Buch gut lesen, und auch die Kapitel waren gut aufgeteilt. Aber das macht eine Geschichte leider auch nicht besser.
Fazit:
Der Klappentext lässt viel mehr vermuten, als tatsächlich im Buch steckt. Ich hätte mir so viel mehr erwartet und war ehrlich gesagt ein klein wenig enttäuscht. Schlecht ist das Buch nicht, aber empfehlen würde ich es keinem. Daher gebe ich "Die leere Wiege" nur 2 von 5 Punkten.
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