Zum Buch:
Opfertod von Hannah Winter
Erschienen im Ullstein Verlag
320 Seiten
Ein Thriller, den mir mein lieber Schatz gekauft hat :)
Regulärer Preis: 8,99€
Inhalt:
"Gleich bei ihrem ersten Fall gerät Kriminalpsychologin Lena Peters an einen Killer, der eine tödliche Mission verfolgt. Eine Mission, in der Lena eine entscheidende Rolle spielt. Und schon bald sitzt sie in der Falle, denn...
...sie kennt das Böse. Sie hat es studiert. Doch jetzt begegnet sie dem Seelenbrecher"
Meine Meinung:
"Opfertod" ist ein Thriller, bei dem mich die Leseprobe vor Monaten so gar nicht angesprochen hat. Da ich allerdings bei vorablesen den zweiten Teil der Reihe gewonnen habe, wollte ich natürlich zuerst Opfertod lesen.
Im Übrigen finde ich den Klappentext echt blöd. Seelenbrecher? Da gibt es für mich nur den einen. Und zwar den von Sebastian Fitzek! ;)
Die Geschichte ist an und für sich recht klischeehaft, aber das ist nicht unbedingt schlimm. Ich finde die "Mordmethode" des Serientäters interessant. Es ist nicht das übliche Töten. Und das gefällt mir gut. Gerade weil man viel vom Mörder erfährt, wie er sich z.b. den Opfern nähert. Es ist jetzt nicht das absolut Neue, aber es ist auf keinen Fall wie alle anderen Thriller.
Die Personen werden mir für meinen Geschmack nicht detailliert genug beschrieben. Ich weiß nicht, aber ich möchte wenigstens dem Protagonisten nahe sein und etwas von ihm erfahren. Die Vergangenheit von Lena ist sehr dunkel, man erfährt zwar einiges, aber ich habe das Gefühl, als würde da immer noch das ein oder andere schlummern. Trotzdem finde ich sie nicht unsympathisch. Neben ihrer sehr unnahbaren Art, ist sie ein Mensch, der sehr verletzlich und sehr genau ist. Ich finde es bemerkenswert, was ihr alles auffällt. Ihr Chef, Volker Drescher ist irgendwie enorm unsympathisch. Wie man sich den obligatorischen Chef vorstellt. Wulf Belling, ihr "Partner" gefällt mir dagegen sehr gut. Warmherzig und ebenfalls verletzlich.
Die Geschichte plätschert leider vor sich hin. Mir ist zu wenig Spannung vorhanden, obwohl man trotzdem nicht aufhören kann zu lesen. Ich war so gespannt zu erfahren, warum der Mörder so handelt und was er damit bezwecken will. Leider wird das viel zu kurz beschrieben. Da hätte man weitaus mehr machen können.
Auch das Ende packt mich nicht. Mein heißgeliebter "Showdown" in einem Thriller war hier nichtmal eine Seite lang. Schade. Auch daraus hätte man so viel mehr machen können.
Der Schreibstil von Hanna Winter ist aber super. Der Thriller lässt sich richtig gut lesen. Die Kapitel fliegen nur so dahin.
Fazit:
Der Thriller ist nicht schlecht, bei weitem nicht. Aber er haut einen nicht aus den Socken. Hätte ich "Seelenriss" nicht gewonnen hätte ich "Opfertod" nie in die Hand genommen. Eine Empfehlung kann ich nicht geben, abraten würde ich euch aber auch nicht von dem Buch. Ich kann allerdings nur 2 1/2 von 5 Punkten geben.
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