Zum Buch:
Die Familie von Richard Laymon
Erschienen im Heyne Hardcore Verlag
335 Seiten
Ein Roman, den ich mir in der Mayersche gekauft habe
Regulärer Preis: 9,99€
ISBN: 978-3-453-67625-1
Über den Autor (lt. Klappentext):
Richard Laymon wurde 1947 in Chicago geboren und studierte in Kalifornien englische Literatur. Er arbeitete als Lehrer, Bibliothekar und Zeitschriftenredakteur, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete und zu einem der bestverkauften Spannungsautoren aller Zeiten wurde. 2001 gestorben, gilt Laymon heute in den USA und Großbritannien als Horror-Kultautor, der von Schriftstellerkollegen wie Stephen King und Dean Koontz hoch geschätzt wird.
Inhalt (laut Klappentext):
"Über einem Höhlenlabyrinth liegt das Mordock Cave Hotel, bei Touristen sehr beliebt. Ein Familienbetrieb, geführt von Vater und Sohn Mordock. Beide legen Wert auf ihre Traditionen: Zimmer 115 ist stets für die attraktiveren Gäste reserviert. Nach einem Stromausfall wird die Mordock-Höhle für eine Touristengruppe zur Falle. Es ist dunkel. Es gibt keinen Ausweg. Und bald merken die Eingesperrten, dass in der Finsternis jemand lauert. Die Mordocks - und noch etwas anderes. Etwas, das Blut riecht. Etwas, das Fleisch will..."
Meine Meinung:
"Die Familie" ist mein dritter Laymon. Da mir "Die Gang" und "Das Spiel" wirklich gefielen, wollte ich mal was neues von ihm lesen und habe mir so vor ein paar Tagen bei der Mayersche diesen Roman ausgesucht.
Die
Geschichte dreht sich um das Mordock Hotel und deren Höhlenlabyrinth. Eine Gruppe von Touristen wird während eine Rundfahrt durch die Höhle durch einen Stromausfall eingesperrt. Als sie versuchen einen Ausweg zu finden, lassen sie etwas frei, was niemals ans Licht kommen sollte...
Die
Personen sind auf jeden Fall keine wirklichen Sympathisanten. Zwar wirken einige recht nett, haben aber dennoch irgendetwas an sich, was sie einem nicht so geheuer machen. Obwohl man im Grunde weiß, wer die Guten und wer die Bösen sind, bleibt man doch den gesamten Roman über misstrauisch. Und das finde ich höchst interessant. Denn das hatte ich bisher immer in seinen Romanen.
Der
Verlauf ist wirklich spannend. Man hat nicht nur die Geschichte in der Höhle, sondern auch die Geschichte rund um das Zimmer 115 und die Erklärung was sich wieso in der Höhle befindet. Es wird definitiv nie langweilig und Richard Laymon geizt nicht mit blutigen und zum Teil extrem ekligen Szenen und Beschreibungen. Nichts für Zartbesaitete.
Das
Ende hat nochmal ein paar kleine Wendungen, ist mir aber irgendwie doch nicht gut genug. Da hätte ich mir mehr gewünscht.
Der
Schreibstil von Richard Laymon ist einfach sehr speziell und nichts für jedermann. Das er mir gefällt überrascht mich immer wieder. Denn die Art ist unheimlich vulgär und eigentlich mag ich das gar nicht. In seinen Romanen passt es aber irgendwie. Außerdem schreibt er sehr blutig und die blutigen Szenen werden schön in die Länge gezogen und "ausgeschlachtet" (haha :D). Aber das macht die Romane spannend. Ich finde seinen Schreibstil gut. Mich stören auch nicht die viel zu langen Kapitel, denn wenn man einmal gelesen hat, hört man eh kaum noch wieder auf.
Das
Cover gefällt mir sehr gut. Es passt. Außerdem reiht sich der Titel natürlich perfekt bei den anderen Werken ein. Ich finde solch einen Wiedererkennungswert einfach gut. Macht sich nämlich auch super im Bücherregal.
Fazit:
"Die Familie" ist ein spannender und zum Teil eklig gruseliger Roman, der dennoch seine Schwächen gerade zum Ende hin hat. Trotzdem ist es ein solider Laymon, den man einfach lesen sollte. Ich vergebe 3 von 5 Punkten.
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