Freitag, 27. Dezember 2013

Rachel Joyce - Das Jahr, das zwei Sekunden brauchte

Zum Buch:  
Das Jahr, das zwei Sekunden brauchte von Rachel Joyce
Erschienen im Krüger Verlag
 
430 Seiten
Ein Roman, den mir mein Freund mitgebracht hat
Regulärer Preis: 18,99€

ISBN: 978-3-8105-1081-5

Inhalt:

"Die Freunde Byron und James sind elf Jahre alt, als die Zeit aus den Fugen gerät: Können zwei Sekunden existieren, die es vorher nicht gab? Und wird ihre perfekte Welt jemals wieder in den Takt kommen?"

Meine Meinung:  

"Das Jahr, das zwei Sekunden brauchte" ist der zweite Roman von Rachel Joyce. Ihren ersten wirklich wundervollen Roman habe ich euch bereits hier vorgestellt.
 
Die Geschichte spielt abwechselnd in der Vergangenheit und der Gegenwart. Sie erzählt die Geschichte von Byron und James, die im Sommer als sie elf Jahre alt waren Sachen erleben, die ihr komplettes weiteres Leben verändern werden. Außerdem erlebt man in der Gegenwart das Leben eines Mannes, das geprägt ist von Ritualen und Zwängen. Relativ schnell wird klar, dass dieser Mann einer der beiden Jungen ist, doch dauert es etwas, bin man dahinter kommt wer genau.

 
Die Personen sind mir unsympathisch. Bei Joyce´s vorherigem Roman fand ich die Personen gut durchdacht und sehr warm. In diesem Roman wirken alle Personen so kalt und fremd. Das finde ich wirklich schade. Ich konnte keine Verbindung mit ihnen aufbauen. Manche Personen waren mir so unangenehm, dass ich hoffte, sie würden bald verschwinden.

 
Der Verlauf ist nicht geprägt von auf und abs. Es bleibt konstant. Man merkt, dass zwar etwas passiert, aber das zieht sich so in die Länge, dass es schon störend ist.

 
Das Ende hat mich leider auch nicht vom Hocker gerissen. Es ist zwar nochmal eine kleine Wendung vorhanden, aber so spät kommt sie mir doch etwas unpassend vor. Wie so vieles in diesem Roman. Man hat das Gefühl, man weiß gar nicht so genau was Rachel Joyce einem mit diesem Buch sagen will.

 
Der Schreibstil ist gut. Wirklich. Aber dadurch, dass mich die Geschichte nicht eine Sekunde gepackt hat, habe ich unwahrscheinlich lange gebraucht. Ich habe an diesem Buch wirklich über 4 Wochen gelesen. Und das ist mir seit Ewigkeiten nicht mehr passiert. Ich muss sagen, ich bin froh, dass ich es nun durch habe.


Das Cover passt und passt dazu noch zu ihrem ersten Roman. Sowas finde ich sehr schön, denn das hat Wiedererkennungswert.
 
Fazit:
Ich bin wirklich enttäuscht. Von Harold Fry war ich so begeistert, das Buch hat einen auf eine tolle Reise mitgenommen, hier fühlt man sich hingegen die ganze Zeit völlig fehl am Platz. Ich kann "Das Jahr, das zwei Sekunden brauchte" wirklich nur 1 von 5 Punkten geben.

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