Mittwoch, 19. März 2014

Michael Hübner - Stigma

Zum Buch:  
Stigma von Michael Hübner
Erschienen im Goldmann Verlag

441 Seiten
Ein Thriller, den ich bei medimops bestellt habe
Regulärer Preis: 8,99€

ISBN: 978-3-442-47417-2
 
Über den Autor (lt. Klappentext):
Michael Hübner, Jahrgang 1968, hat als Keramiker, Logistiker und freiberuflicher Webdesigner gearbeitet, bevor er das Schreiben für sich entdeckte. Seine zweite Leidenschaft gilt der Fotografie und dem digitalen Bearbeiten von Bildern. Er lebt mit seiner Frau und drei Töchtern in der Nähe von Koblenz.

Inhalt:
"Es beginnt erneut. Sie verlassen mich wieder. Und du weißt, wie sehr ich es hasse, verlassen zu werden. Deinetwegen haben sie mir meine Schätze genommen, über die ich so fürsorglich gewacht habe. Ich habe es nicht vergessen, im Gegensatz zu dir. Deshalb ist es an der Zeit, dein Gedächtnis etwas aufzufrischen. Das Spiel ist noch nicht vorbei. Und diesmal werde ich vollenden, was ich an dir begonnen habe."

Meine Meinung:  

"Stigma" ist mein erstes Buch von Hübner. Ich wollte es auf Grund vieler guter Meinungen auch gerne mal lesen. Zuvor hatte ich von ihm noch nichts gehört.
 
Die Geschichte ist eigentlich recht spannend. Tom Kessler wurde mit dreizehn Jahren von einem kaltblütigen Mörder festgehalten und misshandelt. Er konnte befreit werden, lebt aber seitdem in völliger Abgeschiedenheit. Er hat die Vergangenheit völlig verdrängt. Eines Tages beginnen die Morde erneut und er begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit.

 
Die Personen mir nicht sympathisch. Ich finde alle haben irgendetwas unsympathisches an sich. Man lernt sie zwar ein wenig kennen, merkt aber, dass viel mehr hinter der Fassade steckt. Nicht immer ist das etwas gutes. Tom ist schon in manchen Situationen sympathisch, vor allem fiebert und leidet man mit ihm mit, wenn es um die Vergangenheit geht. Aber viel zu oft nervt sein Verhalten. 

 
Der Verlauf ist gut, denn man hat einen steten Wechsel zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. Zum Ende hin kommt nochmal eine extreme Wendung, mit der ich persönlich nie im Leben gerechnet hätte. Sie ist zum Teil ein wenig schwer vorstellbar, aber es gefällt mir, weil es mal etwas komplett anderes ist.

 
Das Ende gefällt mir, da man nochmal mehr in die Zukunft geht und erfährt wie es mit Tom weiterging.

 
Der Schreibstil ist zwar angenehm, aber irgendwie kommt nicht so wirklich Fahrt in die Geschichte. Man plätschert ein wenig dahin, zwischendurch kommt Spannung auf, aber diese kann leider nicht gehalten werden.

 
Das Cover gefällt mir, es wirkt "eklig". :D Ich weiß noch, dass ich es beim auspacken erstmal nicht anfassen wollte ;) Leider finde ich den Titel aber nicht wirklich passend.
 
Fazit:
Man kann "Stigma" durchaus lesen, eine Empfehlung würde ich dafür aber nicht aussprechen. Ob ich noch einen weiteren Thriller von Hübner lese kann ich nicht sagen, ich denke aber eher nicht. Die Geschichte ist ganz interessant und die Auflösung mal etwas völlig anderes, aber mir fehlt das gewisse Etwas, was mich fesselt. Ich gebe "Stigma" von daher nur 3 von 5 Punkten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen